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Alles über Katzen

Informationen zur Kastration des Katers

Informationen zur Kastration Ihres Katers

Warum?
Auf der Suche nach rolligen Katzen streunen Kater weit und gefährden sich durch das Überqueren von Straßen und die Kämpfe mit anderen Katern. Dabei besteht die Gefahr, durch Bisse und Kratzer massiv verletzt zu werden (schlimmstenfalls im Auge) und mit Viren- und Bakterien infiziert zu werden, gegen die nicht immer geimpft /behandelt werden kann.
Außerdem  markieren geschlechtsreife Kater mit ihrem streng riechenden Urin ihr Revier, meist auch innerhalb des Hauses der Besitzer.
Dieses Verhalten zeigen rechtzeitig kastrierte Kater selten. Einmal erlernt, verschwindet es aber nach einer späten Kastration nicht zuverlässig.

Wann?
Die weiblichen Katzen werden mit den länger werdenden Tagen ab Februar rollig. Deshalb liegt im Dezember oder Januar der ideale Kastrationszeitpunkt für Kater, die im Frühjahr und Sommer geboren sind. Bei „Herbstkätzchen“ sollte unter Berücksichtigung der Lebensumstände ein individueller Termin bestimmt werden.

Die Operation:
Bei der Kastration werden die Hoden des Katers entfernt.
Dies kann nur in Vollnarkose durchgeführt werden. Nach dem Unterbinden der versorgenden Blutgefäße und des Samenstranges mit Titanclips, werden die, den Hoden ursprünglich einbettenden Häute, ebenfalls mit Titanclips verschlossen.

Nach der Operation:
Die Heilung dauert im Normalfall circa eine Woche und verläuft besser, wenn der Kater nicht an der Wunde leckt. Die meisten Katzen verhalten sich instinktiv richtig und müssen wenig beaufsichtigt werden.
Dennoch sollten Sie vor allem am Tag der Operation das Verhalten Ihres Katers beobachten. Wenn er viel direkt an der Operationswunde leckt, benötigen Sie eine Halskrause, um Blutungen zu vermeiden. Ein Säubern der Umgebung entspricht dem Reinlichkeitsbedürfnis von Katzen und ist erlaubt.
Ihr Kater soll am Tag  der Operation frühestens 2 Stunden nach der Heimkehr eine kleine Portion Futter aufnehmen. Ein bis zwei Stunden später kann er wie gewohnt gefüttert werden.

Weitere Fragen beantworten wir Ihnen gerne.

Kastration der weiblichen Katze

Informationen zur Kastration Ihrer Katze

Warum?
Im Gegensatz zur Hündin wird eine Katze, wenn sie in einer Rolligkeit nicht trächtig wurde, umgehend wieder rollig. Langfristig ist dies mit gesundheitlichen Risiken wie beispielsweise Eierstockzysten oder Blutarmut verbunden.
Hormone zur Unterdrückung der Rolligkeit haben bei der Katze sehr viel
mehr Nebenwirkungen als beim Menschen oder beim Hund. Sie sollten daher höchstens in Ausnahmefällen und nicht als Dauerlösung angewandt werden.

Wann?
Während der Rolligkeit ist eine Kastration aufgrund des höheren Operationsrisikos nicht zu empfehlen. Vereinbaren Sie aber am besten unmittelbar nach einer Rolligkeit einen Operationstermin, um zu verhindern, dass Ihnen bereits die nächste Rolligkeit „dazwischen kommt“.
Katzen werden in der Regel mit 6-8 Monaten das erste Mal rollig. Im Winter tritt meist eine Zykluspause ein, die mit den länger werdenden Tagen im Februar endet. Deshalb liegt im Dezember oder Januar der ideale Kastrationszeitpunkt für Katzen, die im Frühjahr und Sommer geboren sind.

Die Operation:
Bei der Kastration werden die Eierstöcke der Katze, wenn nötig auch die
Gebärmutter, entfernt. Letzteres ist der Fall, wenn sich während der Operation zeigt, dass die Gebärmutter in irgendeiner Weise krankhaft aussieht.
Dazu muss die Bauchhöhle in Vollnarkose eröffnet werden. Am Ende der Operation werden die Bauchdecke, die Unterhaut und die Haut jeweils mit einer chirurgischen Naht wieder verschlossen.

Nach der Operation:
Die Heilung dauert im Normalfall circa zehn Tage und verläuft besser, wenn die Katze wenig springt und nicht an der Wunde leckt. Die meisten Katzen verhalten sich instinktiv richtig und müssen wenig beaufsichtigt werden.
Dennoch sollten Sie täglich einen Blick auf die Naht werfen. Wenn die Wunde nässt, gerötet oder geschwollen ist, vereinbaren Sie bitte einen Kontrolltermin.
Ihre Katze soll am Tag  der Operation frühestens ab 2 Stunden nach der Heimkehr kleine Portionen Futter aufnehmen. Eine ruhigere Verhaltensweise als üblich ist am Tag nach der Operation zu erwarten. Am zweiten Tag nach der Operation sind die Katzen normalerweise wieder die “alten”.
Zehn Tage nach der Kastration werden in der Praxis die Fäden entfernt und die Wunde kontrolliert.

Weitere Fragen beantworten wir Ihnen gerne.