Archiv der Kategorie: Allgemeines

Giardien

Giardien
sind Protozoen (Kleinstlebewesen), die sich bei vielen Arten (Hunden, Katzen, Rindern, Chinchillas, Menschen und Vögeln) im Dünndarm ansiedeln und  in Abhängigkeit von der individuellen Empfindlichkeit zu Durchfallerkrankungen führen, oder ohne sichtbare Erkrankung im Darm leben und ausgeschieden werden. Beim Jungtier kann die Erkrankung dramatische Ausmaße annehmen.
Um der Ausbreitung vorzubeugen sollte man auch den Kot gesunder Hunde einsammeln und über den Restmüll entsorgen.
Die ausgeschiedenen infektiösen Stadien (Cysten) können in feuchter Umgebung circa 3 Wochen, in kühlem Wasser bis 3 Monate infektiös bleiben.
Trockenheit und Temperaturen über 60°C töten die Cysten ab. Für Katzentoiletten empfiehlt sich deshalb regelmäßiges Reinigen mit heißem Wasser und anschließendes Austrocknen vor dem Neubefüllen mit Katzenstreu.
Wenn Ihr Tier wechselnde Kotkonsistenz zeigt, teils Durchfall mit Blutbeimengungen hat oder schleimigen Kot absetzt, dann sollten Sie eine Kotprobe in die Praxis bringen, um diese und ggf. auch weitere Erreger auszuschließen, bzw., wenn Ihr Tier infiziert ist, es zeitnah therapieren zu können.
Bei einer nachgewiesenen Giardieninfektion sollte  4 Wochen nach Therapieende nochmals Kot untersucht werden, um sicher zu gehen, dass Ihr Tier wieder giardienfrei ist!

Narkose für Kleinnager

Narkoseaufklärung und Merkblatt zu Eingriffen bei Vögeln und Kleinnagern

Bei Ihrem Tier ist ein Eingriff in Narkose geplant.

Jeder Eingriff in Allgemeinanästhesie birgt, bei aller Sorgfalt in der Durchführung ein Narkoserisiko in sich. Dieses Risiko besteht darin, dass bis dahin unerkannte und durch die Narkosevoruntersuchung nicht feststellbare Erkrankungen der inneren Organe, sowie individuelle Unverträglichkeiten während der Narkose zu Komplikationen führen können, die im Extremfall Gesundheit und Leben des Patienten gefährden.

Kleinnager und Vögel reagieren durch ihre geringere Körpermasse, den höheren Stoffwechsel und die größere Stressanfälligkeit empfindlicher auf Narkosen, als Hunde und Katzen. Durch gutes „Management“ lässt sich auch dieses -statistisch gesehen- geringe  Risiko minimieren:
Lassen Sie Ihr Tier nicht nüchtern, es darf und soll bis Sie zu Hause aufbrechen Zugang zu Wasser und Futter haben.
Wenn Ihr männliches Meerschweinchen oder Kaninchen kastriert werden soll, dann bringen Sie das Tier bitte ohne Einstreu und halten es auch die folgenden Tage auf Handtühern, oder Zellstoff. Die tiefliegende Operationswunde ist so besser vor Fremdkörpern geschützt.

Um bei Komplikationen in der Aufwachphase Ihr Tier sofort optimal versorgen zu können, entlassen wir es erst, wenn es wieder wach ist. Das kann je nach Art und Dauer des Eingriffs und abhängig vom Individuum einige Stunden dauern, wir verständigen Sie dann telefonisch.
Zum Abholen bringen Sie bitte noch eine Wärmflasche oder ähnliches mit, da Kleinnager und Vögel nach einer Vollnarkose längere Zeit vor Unterkühlung geschützt werden müssen.
Zu Hause braucht es Ruhe, das heißt Sie sollten einen Käfig vorbereiten, in dem es sich alleine, warm und ohne Zugluft, ohne grelles Licht und laute Geräusche erholen kann.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Datum und Unterschrift des Besitzers

Narkoseaufklärung

Bei Ihrem Tier ist ein Eingriff in Narkose geplant.

Jeder Eingriff in Allgemeinanästhesie birgt, bei aller Sorgfalt in der Durchführung ein Narkoserisiko in sich. Dieses Risiko besteht darin, dass bis dahin unerkannte und durch die Narkosevoruntersuchung nicht feststellbare Erkrankungen der inneren Organe, sowie individuelle Unverträglichkeiten während der Narkose zu Komplikationen führen können, die im Extremfall Gesundheit und Leben des Patienten gefährden.

Dieses – statistisch gesehen – sehr geringe Risiko lässt sich durch ein sogenanntes präanästhetisches Screening, wie es in der Humanmedizin üblich ist, reduzieren, wenn auch niemals ganz ausschalten.

Dieses Screening umfasst ein Profil der wichtigsten Blutwerte (z.B. zur Entdeckung einer unerkannten Leber- und Nierenfunktionsstörung).

In bestimmten Fällen zudem eine Röntgenaufnahme des Brustkorbes, um Herz und Lunge beurteilen zu können.

Angeborene und erworbene Herzfehler lassen sich nur durch eine spezielle Untraschalluntersuchung mit Darstellung des Blutflusses ausschliessen, da es auch Veränderungen gibt, die kein hörbares Herzgeräusch erzeugen. Wenn Sie eine solche Abklärung wünschen sagen Sie uns bitte Bescheid.

Um die Möglichkeit der Risikominimierung durch eine Blutuntersuchung wahrzunehmen, vereinbaren Sie bitte 2-5 Tage vor dem geplanten Eingriff einen Termin zur Blutentnahme.

Von Ihrer Seite:

Neben der medizinischen Versorgung muss ein solcher Eingriff auch von „zu Hause“ vorbereitet sein:

Der Patient muss zum vereinbarten Termin nüchtern sein, das heisst, er sollte 10 Stunden lang kein Futter aufgenommen haben. Trinken darf er bis circa 2 Stunden vor dem Eingriff.

Um bei Komplikationen in der Aufwachphase Ihr Tier optimal versorgen zu können entlassen wir es erst, wenn es wieder wach ist, das kann je nach Art und Dauer des Eingriffs und abhängig vom Individuum einige Stunden dauern.

Wir geben Ihnen dann telefonisch Bescheid.

Zu Hause braucht es Ruhe, um nachschlafen zu können.

Das heisst, Sie sollten einen Platz vorbereiten, an dem es sich warm und ohne Zugluft, ohne grelles Licht und laute Geräusche erholen kann. Es ist unbedingt erforderlich, dass es ebenerdig liegt, um Verletzungen, z.B. Sturz vom Sofa, zu vermeiden. Desweiteren darf keine Wasserschüssel in der Nähe stehen.

Zu trinken bieten Sie erst spätabends unter Ihrer Kontrolle an, Futter erst am nächsten Tag.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung