Narkoseaufklärung

Bei Ihrem Tier ist ein Eingriff in Narkose geplant.

Jeder Eingriff in Allgemeinanästhesie birgt, bei aller Sorgfalt in der Durchführung ein Narkoserisiko in sich. Dieses Risiko besteht darin, dass bis dahin unerkannte und durch die Narkosevoruntersuchung nicht feststellbare Erkrankungen der inneren Organe, sowie individuelle Unverträglichkeiten während der Narkose zu Komplikationen führen können, die im Extremfall Gesundheit und Leben des Patienten gefährden.

Dieses – statistisch gesehen – sehr geringe Risiko lässt sich durch ein sogenanntes präanästhetisches Screening, wie es in der Humanmedizin üblich ist, reduzieren, wenn auch niemals ganz ausschalten.

Dieses Screening umfasst ein Profil der wichtigsten Blutwerte (z.B. zur Entdeckung einer unerkannten Leber- und Nierenfunktionsstörung).

In bestimmten Fällen zudem eine Röntgenaufnahme des Brustkorbes, um Herz und Lunge beurteilen zu können.

Angeborene und erworbene Herzfehler lassen sich nur durch eine spezielle Untraschalluntersuchung mit Darstellung des Blutflusses ausschliessen, da es auch Veränderungen gibt, die kein hörbares Herzgeräusch erzeugen. Wenn Sie eine solche Abklärung wünschen sagen Sie uns bitte Bescheid.

Um die Möglichkeit der Risikominimierung durch eine Blutuntersuchung wahrzunehmen, vereinbaren Sie bitte 2-5 Tage vor dem geplanten Eingriff einen Termin zur Blutentnahme.

Von Ihrer Seite:

Neben der medizinischen Versorgung muss ein solcher Eingriff auch von „zu Hause“ vorbereitet sein:

Der Patient muss zum vereinbarten Termin nüchtern sein, das heisst, er sollte 10 Stunden lang kein Futter aufgenommen haben. Trinken darf er bis circa 2 Stunden vor dem Eingriff.

Um bei Komplikationen in der Aufwachphase Ihr Tier optimal versorgen zu können entlassen wir es erst, wenn es wieder wach ist, das kann je nach Art und Dauer des Eingriffs und abhängig vom Individuum einige Stunden dauern.

Wir geben Ihnen dann telefonisch Bescheid.

Zu Hause braucht es Ruhe, um nachschlafen zu können.

Das heisst, Sie sollten einen Platz vorbereiten, an dem es sich warm und ohne Zugluft, ohne grelles Licht und laute Geräusche erholen kann. Es ist unbedingt erforderlich, dass es ebenerdig liegt, um Verletzungen, z.B. Sturz vom Sofa, zu vermeiden. Desweiteren darf keine Wasserschüssel in der Nähe stehen.

Zu trinken bieten Sie erst spätabends unter Ihrer Kontrolle an, Futter erst am nächsten Tag.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung